Es reicht!
Veröffentlicht von hwk in JUNGE FREIHEIT · 27 Oktober 2018
Tags: JF, online, Politik, D, von, Felix, Krautkrämer
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Der Tatort der Gruppenvergewaltigung: In dieser Freiburger Grünanlage
fielen die Täter über das Opfer her Foto: picture alliance/Patrick
Seeger/dpa
Wieder Freiburg, wieder ein schreckliches Verbrechen, das fassungslos
macht, und wieder sind die mutmaßlichen Täter mehrheitlich junge
ausländische Männer, die als vermeintliche Schutzsuchende nach
Deutschland kamen. Der Fall der jungen Studentin, die von mindestens
acht Männern, darunter sieben Syrer, brutal vergewaltigt und wie Müll in
einem Gebüsch liegen gelassen wurde, schockiert nicht nur die
Breisgaumetropole sondern ganz Deutschland.
Erinnerungen werden wach, an Maria L., die vor zwei Jahren in der Universitätsstadt von einem Flüchtling aus Afghanistan vergewaltigt und getötet wurde.
Die Tat riß das grün-linke Freiburg jäh aus seinem „Refugees
Welcome“-Taumel. Die wachsende Unsicherheit in der Bevölkerung durch die
Folgen der naiv-gutmütigen Flüchtlingspolitik war mit ein Grund, daß
der einst als erster grüner Oberbürgermeister einer Großstadt gefeierte
Dieter Salomon aus dem Amt gewählt wurde.
Doch auch sein parteiloser Nachfolger Martin Horn scheint nichts aus den zahlreichen Verbrechen, die Flüchtlinge Monat für Monat in Freiburg begehen, gelernt zu haben. Gerade erst im Amt zeigte er sich begeistert von der Initiative mehrerer Bürgermeister, die der Kanzlerin in einem Brief angeboten hatten, im Mittelmeer aufgelesene afrikanische Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Horn signalisierte, auch Freiburg könne sich daran beteiligen, ruderte dann aber zurück, als er merkte, daß sein Ansinnen nicht überall auf Begeisterung stieß. Nachdem am Freitag nun bekannt wurde, daß vermutlich Flüchtlinge für die bestialische Vergewaltigung verantwortlich sind, beeilte sich Horn, zu mahnen, die schreckliche Tat dürfe nicht dazu mißbraucht werden, um mit Pauschalurteilen Stimmung gegen Asylbewerber zu machen.
Vertrauen der Bürger in die Politik schwindet
Es sind genau solche Äußerungen, die das Vertrauen der Bürger in die
Politik schwinden lassen. Nicht die Sicherheit der Bevölkerung steht an
erster Stelle, sondern die Sorge um den Ruf von Flüchtlingen. Dabei sind
es kriminelle Asylbewerber, die die Gastfreundschaft und Hilfe, die
ihnen in Deutschland entgegen gebracht wird, mit Füßen treten und so die
Stimmung hierzulande zum kippen bringen.
Und es sind die verantwortlichen Politiker, die sich bis heute, trotz
Taten wie in Freiburg, trotz der Kölner Silversternnacht, trotz des
Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt, trotz massenhafter Sexualdelikte,
trotz gestiegener Terrorgefahr, trotz der immer tiefer werdenden
Spaltung der Gesellschaft nicht zu einem rigorosen Kurswechsel in der
Asylpolitik durchringen können.
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) meint zur
Freiburger Gruppenvergewaltigung zwar: „Wenn sich die Tatvorwürfe auch
nur ansatzweise bestätigen, haben wir es mit einer abscheulichen Tat zu
tun, die niemanden kaltlässt.“ Doch letztlich trägt auch CDU-Vize Strobl
seit mehr als drei Jahren die fatale Asylpolitik der Kanzlerin mit, die
solche Taten nicht nur begünstigt, sondern teilweise sogar erst
ermöglicht.
Täter fürchten keine Konsequenzen
Zur Erinnerung: Der Mörder von Maria L., Hussein K., kam aus
Griechenland nach Deutschland, hätte also nach dorthin abgeschoben
werden können. Und auch die Syrer im Fall der nun vergewaltigten
18jährigen Studentin waren bereits allesamt polizeibekannt – ohne daß
das irgendwelche Konsequenzen für ihren Aufenthalt und ihre
Unterbringung gehabt hätte. Und so bleibt nach dem jüngsten Verbrechen
einmal mehr die wütende Frage, was eigentlich noch alles passieren muß,
bis es endlich personelle Konsequenzen gibt und die katastrophale
Flüchtlingspolitik der Regierung Merkel beendet wird.