Meuthen fordert Ausgangssperre für Asylbewerber
Veröffentlicht von hwk in JUNGE FREIHEIT · 27 Oktober 2018
Tags: JF, online, Politik, D, (ag), 27.10.18
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AfD-Chef Jörg Meuthen fordert nach der Gruppenvergewaltigung in Freiburg
eine Ausgangssperre für Asylbewerber Foto: picture alliance/Peter
Förster/dpa-Zentralbild/dpa
FREIBURG. AfD-Chef Jörg Meuthen hat nach der Gruppenvergewaltigung
von Freiburg eine Ausgangssperre für Asylbewerber gefordert. „Die
Politik muß dringend Maßnahmen zum Schutz unserer Frauen ergreifen. Eine
Ausgangssperre für Asylbewerber wäre eine solche Maßnahme“, sagte er
der JUNGEN FREIHEIT.
Wenn deutsche Soldaten Monate in Kasernen verbringen könnten, dann
sei das auch von Asylbewerbern zu erwarten, die hierzulande den Schutz
unserer Gesellschaft suchten. Die Vergewaltigung einer 18 Jahre alten jungen Frau, an der auch sieben Syrer beteiligt gewesen sein sollen, nannte Meuthen „an menschlicher Niedertracht nicht zu überbieten“.
Weidel: Täter müssen kaum Konsequenzen fürchten
Die Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel,
kritisierte bislang fehlende Konsequenzen für derartige Verbrechen.
„Verrohte Migrantengruppen begehen widerlichste Straftaten, weil sie
darauf setzen können, daß die Konsequenzen weitestgehend ausbleiben.
Damit muß endlich Schluß sein“, so Weidel gegenüber der JF. Sie sprach
sich für ein Ende der Kuscheljustiz aus.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion,
Beatrix von Storch, betonte, in dem Freiburger Fall dürfe für die
Verdächtigen unter 21 Jahren kein Jugendstrafrecht zur Anwendung kommen.
Zudem sprach sie sich dafür aus, daß die ausländischen Täter im Fall
einer Verurteilung die Strafe in ihren Heimatländern absitzen sollten.
Innenminister lobt Arbeit der Polizei
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) lobte
unterdessen die Freiburger Polizei für ihren Fahndungserfolg. Die
Polizisten leisteten hervorragende Arbeit – vom öffentlichen
Zeugenaufruf bis hin zu den Festnahmen. Sein ganzes Mitgefühl gelte der
jungen Frau, sagte er dem SWR.
Kritik an Strobl äußerte AfD-Landessprecher Ralf Özkara. Strobl
schiebe konsequent die Falschen ab, die die in Arbeit und integriert
seien. Stattdessen sollten straffällig gewordene Asylbewerber
konsequent und umgehend abgeschoben werden. Außerdem sei auch der
Freiburger Oberbürgermeister in der Verantwortung, sich für
Abschiebungen einzusetzen.
Wendt: Konsequenzen erst nach restloser Aufklärung diskutieren
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer
Wendt, drückte dem Opfer sein Mitgefühl aus. Er vertraue der Arbeit der
Strafverfolgungsbehörden und warnte zugleich davor, zu schnell
Bewertungen vorzunehmen. Konsequenzen sollten erst nach der restlosen
Aufklärung der Tat diskutiert werden, so Wendt gegenüber der JF.
Freiburg war bereits in der Vergangenheit wegen eines Sexualmords
durch einen Flüchtling in die Schlagzeilen geraten. Im Oktober 2016
hatte ein afghanischer Asylbewerber die Studentin Maria L. vergewaltigt
und ermordet. Er wurde im März diesen Jahres zu lebenslanger Haft verurteilt. (ag)